17. Juli 2018
Die ersten Wochen an der Uni – ein kleines Fazit

Nachdem ich seit Mitte Februar bei DP bin, hat nun endlich am 3. April mein duales Studium an der IBA Hamburg begonnen. Am Anfang war es noch ungewohnt, nicht mehr jeden Tag im Büro zu sein, jedoch habe ich mich sehr auf die ersten Vorlesungen gefreut. Nun kann ich sagen, dass mir die Abwechslung innerhalb der Woche zwischen Uni und Arbeit sehr gut gefällt. Ich bin dienstags und mittwochs in der Uni und an den anderen Tagen bei Dierkes Partner.

Ein „normaler“ Unitag beinhaltet 2 – 3 Vorlesungen und meistens sind wir 9 Stunden am Tag dort. Ob ich die Uni- oder Arbeitstage besser finde, kann ich so genau gar nicht sagen. Beides hat seine Vor- und Nachteile. An der Uni hat man an so einem Tag ganz schön viel Input und lernt viel dazu, es macht aber auch sehr viel Spaß, da der Unterricht in einer kleinen Gruppe (21 Leute, 2 Kommilitonen haben uns bereits wieder verlassen) sehr angenehm ist und die meisten Kommilitonen und Dozenten sehr motiviert sind.

Wenn ich dann bei Dierkes Partner bin, finde ich es hingegen sehr schön, nach der Arbeit auch wirklich Feierabend zu haben und nichts mehr nacharbeiten zu müssen und hier sehr eigenständig bei der Arbeit sein zu können.

Zum Thema Steuern hatte ich dann vor kurzem meine ersten Vorlesungen und zwar in den sogenannten Blockwochen. Diese finden einmal im Semester statt. In dieser Zeit hat jeder Student der IBA nur Vorlesungen zu seiner Fachrichtung. Die Blockung ging zwei Wochen lang und fand dieses Mal in Darmstadt statt. Der Ort der Blockung kann theoretisch variieren, die Studenten mit der Fachrichtung Steuer- und Prüfungswesen sind jedoch fast jedes Mal in Darmstadt.

Da es meine erste Blockung war, war ich doch ein bisschen aufgeregt. Ich freute mich aber auf jeden Fall darauf, neue Leute kennenzulernen und endlich Vorlesungen zu steuerlichen Themen zu haben. Am Anfang fühlte es sich dann kurz wie Urlaub an und ich war froh darüber, nicht die einzige Hamburgerin, die nach Darmstadt musste, gewesen zu sein.

Während der Blockung habe ich mit zwei anderen Kommilitonen aus Hamburg zusammen gewohnt. Das Urlaubsgefühl verschwand dann aber doch relativ schnell, als wir nach dem ersten Tag in unsere Unterkunft zurückkamen. Die zwei Wochen Vorlesungen sind ziemlich vollgepackt und man lernt so viel an jedem Tag dazu. Zudem muss ich auch erwähnen, dass Darmstadt nicht die schönste oder sehenswerteste Stadt darstellt und man sich in den zwei Wochen schnell langweilen kann. Vor allem, wenn man von Hamburg die zahlreichen Möglichkeiten, etwas zu unternehmen, gewöhnt ist. Eine weitere Herausforderung war das Finden einer Unterkunft zu einem bezahlbaren Preis, den man mit dem von der IBA zur Verfügung gestellten Budget decken konnte. Denn mit gerade mal 240 €, die man für zwei Wochen für die Übernachtungen gestellt bekommt, kann man nicht besonders luxuriös leben. Außerdem gibt es in Darmstadt nur wenige Unterkünfte, die angeboten werden, und aufgrund der doch sehr hohen Nachfrage können die Vermieter auch ziemlich hohe Preise verlangen. So wohnten wir zwei Wochen zu dritt in einer 1-Zimmer-Wohnung, was dank meiner lieben Kommilitoninnen reibungslos funktioniert hat. Jedoch schätzt man die eigenen vier Wände nach der Rückkehr umso mehr.

Die erste Erfahrung mit der Blockung hatte aber auch gute Seiten. So habe ich viele neue Leute kennenlernen können und der Unterricht hat mir gezeigt, wie viel Spaß ich an den steuerlichen Themen und Aufgaben habe und dass dieses Studium für mich die richtige Wahl ist. Kurz nach der Blockung werde ich dann meine erste Klausur in den steuerlichen Themen schreiben, wofür am Wochenende in Darmstadt natürlich auch schon fleißig gelernt wurde. Um aber den Kopf nicht nur in Bücher und Vorlesungen zu stecken, fuhren wir am Wochenende auch nach Frankfurt und besuchten, wie ihr auf dem Bild sehen könnte, den Maintower.

Insgesamt hat mir die Blockung gefallen. Ich war aber auch froh, nach zwei Wochen wieder in Hamburg zu Hause sein zu können und mit meinen gewohnten Kommilitonen Unterricht und einen geregelten Tagesablauf zu haben. Auf DP habe ich mich natürlich auch wieder gefreut 😉

Antonia